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EG-Währungssystem nimmt Escudo auf

Brüssel/Lissabon (ap/dpa) — Dem vor allem von der D-Mark gestützten EG-Währungsverbund gehört ab heute auch der portugiesische Escudo an. Der Währungsausschuß der EG billigte in der Nacht zum Sonntag einstimmig den Beitritt Portugals zum Wechselkursmechanismus des Europäischen Währungssystems (EWS). Die darin vertretenen Finanzministerien und Notenbanken setzten nach dem am Freitag überraschend gestellten Aufnahmegesuch der portugiesischen Regierung den Mittelkurs zur europäischen Währungseinheit (Ecu) mit 178,735 Escudo fest. 100 Escudo entsprechen demnach 1,1502 D-Mark. Weicht der Escudo-Kurs um mehr als sechs Prozent (bei anderen Währungen 2,25 Prozent) vom Leitkurs ab, sind die EG-Notenbanken zur Intervention verpflichtet. Der beschlossene Richtkurs liegt etwas höher als von Portugal beantragt. Ein schwächerer Kurs hätte die Exportgüter des Landes verbilligt und damit dessen Position auf dem Weltmarkt gestärkt. Portugal war bisher das ärmste Land der EG, gab aber im vergangenen Jahr das Schlußlicht an Griechenland ab. Von den zwölf EG-Staaten gehört nur Griechenland noch nicht dem Währungsverbund an.

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