piwik no script img

Endlich wieder Insel!

■ Die Berliner Abendschau darf im Ersten bleiben

Berlin/Frankfurt/M. Die SFB- Abendschau bleibt der Berliner TV-Gemeinde trotz der werbemäßigen Zurichtung des ARD-Vorabendprogramms doch im Ersten erhalten. Alle anderen regionalen Informationssendungen der ARD (bis auf Buten&Binnen von Radio Bremen) werden bis zum Jahreswechsel, spätestens aber ab 1.April 1993 in die dritten Programme verbannt. Das beschloß die ARD-Intendantenkonferenz in Frankfurt am Main. Die sogenannte Vorabend-Harmonisierung soll der ARD — deren Werbeeinnahmen momentan durch den Aufstieg der Privaten stark schrumpfen — durch zusätzliche Showelemente und Serien wieder mehr Werbegelder einbringen. Der Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg (ORB) wird sich mit seinem ersten Programm der Harmonisierung anschließen. Im Großraum Berlin werden dann — genauso wie in Bremen — am Vorabend zwei verschiedene erste Programme zu sehen sein. Von der medienpolitischen Sprecherin des Bündnis90/ Grüne im Berliner Abgeordnetenhaus, Anette Detering, wurde die ARD-Harmonisierung als »strategisch falsch« kritisiert. Sie sei eine »Überanpassung an bloß kommerzielle Interessen«. Die ARD sei dann mit ihrem neuen »Billigserien-Image« nicht mehr von den kommerziellen Anbietern zu unterscheiden. kotte

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen