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Vernebler

■ Wedemeier will Stadtwerke-Affäre aussitzen

Drei Presseerklärungen in fünf Tagen zum gleichen Sachverhalt: Die Stadtwerke sind auf dem besten Wege sich mit ihren diversen Argumentationen zum Thema SPD-Spenden für den „Dummdusseligkeitspreis 1992“ zu verdienen. Da behauptet der Vorstandsvorsitzende Czichon am Freitag, „bis heute“ in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat gespendet zu haben. Nachdem dann der Vorsitzende des Gremiums, Klaus Wedemeier, in die Schlagzeilen gerät und sofort das rote Telefon bedient, wird von falsch verstandenen Antworten des Pressesprechers schwadroniert und Wedemeier teilrehabilitiert. Erst seit Dezember habe Wedemeier gewußt aber auch nicht so genau.

Die mit „Klarstellung“ überschriebene Stellungnahme vernebelt dabei weiter. Was hat der Bürgermeister im Dezember zur SPD-Spende auf Kosten der Gebührenzahler gesagt? Warum hat er sie damals nicht gestoppt? Und was weiß der Aufsichtsratsvorsitzende über Spenden an ÖTV und Stiftungen? Hinter den nächsten drei Pressemitteilungen verstecken, gilt nicht mehr. Wedemeier muß öffentlich Stellung nehmen. Soviel Rückgrat sollte sein. Holger Bruns-Kösters

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