piwik no script img

Kirchenaustritte en gros

■ Erzbistum Köln erlebte ein wahrhaftiges Rekordjahr

Köln (afp) — Die Zahl der Kirchenaustritte im Erzbistum Köln hat im vergangenen Jahr eine neue Rekordmarke erreicht. Wie das Presseamt des mit 2,4 Millionen Katholiken größten deutschen Bistums am Donnerstag mitteilte, kehrten 1991 mehr als 22.800 Mitglieder im Großraum Köln/Bonn/ Düsseldorf der katholischen Kirche den Rücken. Dies entspricht einer Zunahme von 78,4 Prozent gegenüber 1990. Auch das Jahr 1974, das mit mehr als 14.400 Austritten bislang als Rekordjahr galt, wurde 1991 um nahezu 60 Prozent übertroffen. Als Hauptursache für den rasanten Anstieg nannte das Erzbistum aber nicht etwa Namen wie Woytila, Dyba oder Casey, sondern — wer hätte es gedacht — die Kirchensteuer.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen