■ U-BAHNLINIE 3
: Daimler geschmerzt

Potsdamer Platz. »Schmerzgekrümmt« reagierte Daimler Benz auf den gestrigen taz-Bericht über die Konflikte um die geplante U-Bahn- Linie 3. Man sei nicht gegen die U- Bahn, man würde sie im Gegenteil begrüßen, wenn man einen schnellen Ausbau der Linie garantiert bekomme, sagte eine Unternehmenssprecherin. Man wolle jedoch keine Vertagung des U-Bahn-Baus bis ins nächste Jahrtausend und auch keine Vorhalteröhre, wie es der Senat vorschlage. Die Alternativplanung des Senats sei teurer und schwieriger. Die AL-Abgeordnete Michaele Schreyer erklärte, daß sich das Land Berlin damals nicht die entsprechenden Rechte gesichert habe, sei eine bewußte Entscheidung des damaligen Bürgermeisters Momper gewesen.