piwik no script img

Protest gegen Folter im Iran

■ Außenminister Welajati zu Besuch in Bonn

Bonn (taz/AFP) — Protest in Bonn: Gegen den Besuch des iranischen Außenministers Welajati wandten sich angesichts der Menschenrechtssituation vorgestern deutsche und ausländische Demonstranten. Welajati wurde gestern von den Spitzen der deutschen Politik empfangen. Er traf zuerst Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP), anschließend Kanzler Helmut Kohl. Die Bundesregierung will Welajati für die iranische Unterstützung bei der Freilassung der beiden deutschen Geiseln im Libanon danken, gleichzeitig aber auch auf die Lage der Menschenrechte ansprechen. Auf der Tagesordnung stehen ferner die gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen, die seit etwa einem Jahr wieder ausgebaut werden. Deutschland ist wichtigster Wirtschaftspartner des Irans. Im vergangenen Jahr wurden Waren im Wert von 6,7 Milliarden Mark in den Iran exportiert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen