Watsche mit Folgen

Ewald W. (41) war fischbrötchenkauend aus einem Geschäft gekommen. Das Folgegeschehen war am Freitag Thema vor dem Bremer Amtsgericht: Kaum war er nämlich auf die Straße getreten, wurde er damals von Heinz H., der wegen einer MS- Erkrankung an einen Rollstuhl gefesselt ist, angefahren.

Das Brötchen fiel in den Dreck, seine Hose sei mit Hundekot, welcher am Rad des Rollstuhls des Klägers Herrn H. klebte, beschmiert gewesen, berichtete W.. Verärgert rutschte ihm seine Hand in Richtung Kopf des Rollstuhlfahrers H. aus.

Zugeschlagen habe er nicht. Immerhin war die Brille des Rollstuhl-Fahrers zu Boden gefallen. Der Betroffene wurde vom Gericht nicht geladen, da er wegen seiner Krankheit wohl nicht verstanden worden wäre. Das Gericht verurteilte den Fischbrötchenkäufer zu 300 Mark Geldstrafe. rf