Peter Handke

Peter Handke, 1942 in Griffen (Kärnten) nahe der jugoslawischen Grenze geboren, verfügt nicht nur über einen slowenischen Großvater, sondern hat selber als Kind slowenisch gesprochen.

Andeutungen dieser Kindheit zwischen den Sprachen finden sich in seinem ersten Roman „Die Hornissen“ (1966), mehr schon in dem Gedankenbuch für seine Mutter, „Wunschloses Unglück“ (1972). Das dort abgegebene Versprechen, später über alles genauer zu schreiben, hat Handke zum Beispiel 1986 in der „Wiederholung“ eingelöst. Als Freund und berühmter Kollege übersetzte Handke Bücher der slowenischen Autoren Gustav Janus und Florian Lipus. Im vergangenen Jahr überraschte er Freund und Feind mit seinem „Abschied des Träumers vom Neunten Land“, einer wehmütigen Erinnerung an ein vereintes, einiges Jugoslawien, das es nicht mehr geben kann. Für die taz hat Handke ein „Kleinbild“ aus dem mazedonischen Skopje geschrieben. Foto: Peter Peitsch