Bewegte Musikantinnen

■ Women in (e)motion mit Jazz, Blues und Gospel in der Fabrik

mit Jazz, Blues und Gospel in der Fabrik

Morgen startet in der Fabrik die Konzertreihe Women in (e)motion. Das Festival findet mit fünf Konzerten zum ersten Mal in Hamburg statt. „Die Idee des Festivals“, sagen die Organisatoren, „ist, nicht nur bekannte Namen einzuladen, sondern Musikerinnen, die bislang noch nie oder nur selten in Europa zu hören waren“. Morgen eröffnen Lillian Almond und ihre Tochter Lucille Grace das Festival. Lillian Almond, geboren 1921 in Louisiana, singt Folk- und Blueslieder. Die Cherokee-Indianerin wird von ihrer Tochter an der akustischen Gitarre begleitet. Im zweiten Teil spielt Lucille Grace, mit Wally Gator am Schlagzeug und Keith Lambert am Bass, Blues-Rock auf ihrer E-Gitarre. Am 20. August gibt es erneut ein Generationen übergreifendes Doppelprogramm. Die 80jährige Gitarristin Etta Baker, Mutter von neun Kindern, begann ihre Karriere, nachdem die Kinder aus dem Haus waren. Sie singt eigene Blues-Lieder und spielt auf ihrem Banjo traditionellen Südstaaten-Folk. Patty Griffin aus Boston, fast sechzig Jahre jünger als Baker, präsentiert Rhythm & Blues und Country-Balladen. Die schwarze Pianistin und Sängerin Fontella Bass entdeckte mit 50 Jahren ihre Liebe zum Gospel wieder. Die Ehefrau des Jazz-Trompeters Lester Bowie begann als 20jährige in den Clubs von St.Louis als Bluessängerin. Mit Jazz-, Blues- und Gospel-Kompositionen im Repertoire tritt sie am 27.August auf. Die Geschichte der schwarzen Frauen ist das Thema der a-capella Combo Black Voices. Die fünf schwarzen Frauen aus Birmingham singen am 3. September eigene Stücke sowie Lieder aus der Karibik und Afrika. Mit Jazz aus New Orleans endet am 17. September das Festival. Die Sängerin Lillian Bouté tritt mit einer klassischen Jazzformation auf. Klavier, Kontrabaß, Saxophon und Schlagzeug begleiten ihre musikalische Reise durch alle Stilrichtungen, die im Schmelztiegel der Rhythmen entstanden: in New Orleans. Nikos Theodorakopulos

Alle Konzerte in der Fabrik, jeweils 21.00 Uhr