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Double Dutch mit street credibility

■ Wer in Hamburg Rap- und Breakdance lernen will, muß suchen / Ohne Kondition geht nix

lernen will, muß suchen / Ohne Kondition geht nix

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2å Einmal so tanzen können wie MC

Hammer, US-Rap-Star, bestens bekannt aus der Reklame für koffeinhaltige Erfrischungsgetränke: ein Traum, der nicht nur durch die juvenilen Köpfe von Bravo-Konsumenten spukt. Nein, auch hiesige Jazz-Tanz-LiebhaberInnen sollen in Verzückung geraten, wenn der seichte Hip-Hop-Interpret via TV seine Bühnenshow präsentiert.

Doch wie lernt man fern von amerikanischen Schwarzen-Ghettos in Hamburg solcherlei akrobatische Tanzbewegungen — in irgendwelchen Tanzschulen? Eher nicht. Trotz Bemühungen des Tanzlehrerverbandes, seine Institutionen etwas weniger hausbacken erscheinen zu lassen: Für einen richtigen Double Dutch, wie die Tanzrichtung wohl korrekt bezeichnet ist, fehlt ihnen einfach das nötige Maß an „street credibility“, an der entsprechenden Glaubwürdigkeit also.

Bessere Schulung in diesem Gebiet verspricht die Stage School of Music, Dance and Drama, eine Ausbildungsstätte für Bühnenkünstler aller Art, insbesondere der Musical-Richtung. Hier soll der black- amerikanophile Hanseat in Abendkursen in die verschiedenen Tanztechniken eingeweiht werden. Breakdance steht ebenso auf dem Übungsplan wie Streetdance. Doch das ist wie bei allen Sportarten nicht alles. Für die teilweise akrobatisch anmutenden Bewegungen zu Hip Hop wird noch weit mehr verlangt. Etwa Kondition. Auch die wird Aerobic-Kurs-gleich in Warm Ups vermittelt. kader

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