die taz berichtete vor 10 Jahren

20.8.82. Freitag. Die taz befindet sich in ihrer schlimmsten ökonomischen Krise. Doch innere Unregelmäßigkeiten zwingen uns zu einem „taz-intern“: „Roland Vogt ruft an und bittet um Platz, um seine Version des Libyen-Knatsches darzulegen. Parallel dazu soll sein schärfster Kritiker, Uli Tost von den Grünen, ebenfalls zu Wort kommen. Zaggi, Mechthild und Benedict sind einverstanden. Am Dienstag soll's auf die Inlandseite. Sonntag nachmittag kommt das Vogt-Manuskript an Mechthild, die will es sich ,mal anschauen‘, hat es dann aber ,dem Hartung‘ gegeben, der von den Absprachen nicht informiert wird. Ich erkläre ihm, was abgesprochen war, und gebe ihm auch das Tost-Manuskript, das bei den Aktuellen angekommen ist. Die wußten nicht, was ,zu Händen Herr Kriener‘ bedeuten sollte und hatten es erst mal auf Kunos Schreibtisch liegen lassen. Auch Hartung will sich alles ,mal anschauen‘, kommt aber nicht dazu. Am Dienstag werden beide Manuskripte auf Klaus Wolschners Schreibtisch gelegt, ohne ihn über die Modalitäten zu informieren. Klaus gibt Tost als Leserbrief in den Sazz. Ich interveniere. Inzwischen ist aber das Vogt-Manuskript verschwunden. Am Mittwoch isses wieder da und Klaus (W.) nimmt es erst mal mit nach Hause (...). Am nächsten Montag soll beides erscheinen. Manfred“ -pa-