piwik no script img

Gesundheit auf norddeutsch

Die norddeutschen Bundesländer wollen im Gesundheitswesen enger zusammenarbeiten. Das beschlossen die Regierungschefs aus Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg- Vorpommern gestern in Hannover. Arzneimittel sollen künftig zentral in Bremen überprüft und zugelassen werden. In Kiel soll eine gemeinsame Giftinformationszentrale aufgebaut werden, und das schifffahrtsmedizinische Institut in Hamburg wird künftig auch von den anderen Ländern genutzt werden. Auch die Zusammenarbeit in der Berufsausbildung des Gesundheitswesens soll ausgebaut werden. Das sind zumindest die Planvorgaben für die Gesundheitsminister, die nun ein konkretes Konzept erarbeiten sollen.

Keine Einigung dagegen beim zweiten Tagesordnungspunkt, der gemeinsamen Sondermüll-Entsorgung. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Berndt Seite (CDU) versicherte lediglich, das die Deponie Schönberg keineswegs als „Müllklo Europas“ oder auch nur Norddeutschlands zur Verfügung stünde. Eine gegenseitige Nutzung von Müll-Anlagen lehnte er ab. Niedersachsen-Chef Gerhard Schröder (SPD) hofft dennoch auf eine baldige Einigung. Er will zur nächsten Konferenz einen Vorschlag für einen Nord-Verbund bei der Giftmüllentsorgung vorlegen. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen