piwik no script img

Stadtwerke belohnen Umweltbewußtsein

■ 10.000 Mark für ein Sonnendach

Wolfgang Knigge, Atomkraftgegner, seit Jahren aktiv in der Umweltschutzbewegung tätig, darf sich freuen. Dank der Bremer Stadtwerke, so entschied es gestern das Los, kommt Kigge völlig kostenlos zu einem Solardach. AG. „Ich hätte das Dach sowieso gebaut, aus ökologischen Gründen. Aber das freut mich natürlich“ meinte der Gewinner. Schon 1980 ließ er sich Sonnenkollektoren zur Warmwassergewinnung auf sein Haus installieren. In diesem Jahr kam ein neu entwickeltes Photovoltaik-Sonnendach hinzu.

Rund 10.000 Mark, werden nun in seine Haushaltskasse zurückfließen. Soviel mußte Wolfgang Knigge für seine Sonnendachanlage ursprünglich noch selber tragen. Den „Rest“ der Kosten übernahm zu 50 Prozent der Bund und zu 20 Prozent das Land Bremen im Rahmen des sogenannten 1000-Dächer Programms des Bundesministers für Forschung und Technologie.

„ Wir hoffen die Investitionsbereitschaft auf diese Weise ein wenig zu fördern“, erklärte Alfons Bröker, Leiter des Kundenzentrums der Stadtwerke, anläßlich der gestrigen Verlosung . Im nächten Jahr werden zwei weitere Pioniere der Sonnendachtechnik belohnt werden. Soviel Gewinnlose hat die Stadtwerke AG noch zu vergeben.

Zwar ist die Antragsfrist für die Teilnahme am Sonnendach- Programm bereits am 30.6. diesen Jahres abgelaufen. Aber es könnten noch 90 weitere Sonnendächer mit Unterstützung des Programms dazu kommen. Soviele Anträge auf Bezuschussung liegen nämlich derzeit auf dem Schreibtsich des Umweltsenators. 45 wurde bereits positiv entschieden. Bisher schmücken erst 14 Sonnenanlagen die Dächer Bremens. M.B.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen