Aus der Traum!

■ Bremer Sprach-Lern-Verlag arbeitet seit 10 Jahren mit der rechten Gehirnhälfte

Entspannen Sie sich! Legen Sie sich eine Mozartplatte auf und denken Sie an den karibischen Palmenstrand oder an ein steintorsches Bier.

Wenn Ihnen das Lesen dieses Textes nun ganz leicht fällt, dann liegt das daran, daß Sie Ihre Sinne und damit Ihre rechte Gehirnhälfte aktiviert haben, statt links im Gehirn nur logisch-analytisch tätig zu sein. Ihre Aufnahme- und Verarbeitungsfähigkeit ist jetzt optimal.

Diese Erkenntnisse der Lernpsychologie in — käufliche - Lernprogramme umzusetzen, hat sich der Bremer PLS-Verlag zum Ziel gemacht. Gestern feierte er sein zehnjähriges Bestehen. „Lernen wie im Schlaf“ hieß seinerzeit das erste Motto, mit dem das Unternehmen um Kunden warb. Das Schwitzen über Büchern und nervös zerkaute Bleistifte sollten der Vergangenheit angehören.

Doch das Lernen während des nächtlichen Schlummers funktionierte nicht wie erhofft. Beim Sprachenlernen muß z.B. die Grammatik aktiv, im Wachzustand geübt werden. Da die Entwicklung der Programme sehr langwierig ist, kommt das „Lernen im Schlaf“ ohnehin nur für solche Gebiete in Frage, in denen es kurzfristig nicht zu neuen Erkenntnissen kommt.

Die heutigen „Lernpakete“ von PLS sind weiterentwickelte Produkte, die „vierte Generation.“ Wenn Sie eine Sprache erlernen, Ihre Rhetorik verbessern oder Ihr Selbstbewußtsein aufbauen wollen, dann ist der Traum vom Schlafen vorbei: Gelernt wird aktiv, aber weiterhin auf angenehme Weise: schöne Musik, lebendige Sprachdialoge auf den Tonbandkasetten, illustrierende Bilder in der Grammatikbroschüre,in denen je nach individuellem Bedarf auch noch mit beigelegten Buntstiften gemalt werden kann.

Ob die Lernpakete (Sprach- Grundkurs kostet 95, die weiterführenden Kurse 270 Mark) die gewünschte Wirkung haben, ließ der PLS-Verlag von Prof. Herbert Gerl (Universität Bremen) in einer Befragung testen. Danach haben von 134 AnwenderInnen der PLS-Lernprogramme 93 Prozent bestätigt, daß sie „Spaß am Lernen“ hatten, 8o Prozent waren mit ihrem Lernerfolg zufrieden. 87 Prozent „fühlten sich gut und leistungsfähig“, wenn sie mit den PLS Lernprogramm arbeiteten. Gar nicht zufrieden war nur ein Kandidat.

Geschäftsführer Müller sieht sich durch die Ergebnisse bestätigt. In Zukunft gebe es für Wissensbegierige nur noch ein Hindernis zu überwinden, meint er: „Sie müssen das Lernpaket auch öffnen, statt zum sommerlichen Schwimmen zu gehen.“ Marion Bosse