Gurke des Tages: Martin Harris

Die Gurke für die dümmste Ausrede des Tages geht an den Vizekanzler der Universität Manchester, Professor Martin Harris. Der 48jährige war wegen „kerb crawling“ angeklagt. So heißt in England das illegale „Rinnstein- Kriechen“ mit dem Auto, um eine Prostituierte aufzulesen. Harris behauptete, er habe lediglich eine Zeitung kaufen wollen und dann angehalten, um einen Blick auf den Stadtplan zu werfen. Wo mag er bloß seine Zeitung kaufen? Jedenfalls sprang sofort eine Frau ins Auto und befahl ihm loszufahren. „Da ich noch nie in einer entfernt ähnlichen Situation war, habe ich genau das getan“, sagte Harris. Kurz darauf wurde jedoch selbst ihm klar, daß da eine Prostituierte in seinem Auto saß. „Mir wurde schlagartig der potentielle Ernst meiner Lage bewußt“, sagte der Professor. Als er versuchte, das Mißverständnis aufzuklären, sei die Frau wütend geworden. Harris gelang es, sie mit einem 20-Pfund-Schein zu beruhigen. Wenige Minuten später wurde er von der Polizei verhaftet. Die Staatsanwaltschaft stellte jetzt das Verfahren gegen den selbstmordgefährdeten Gelehrten ein. RaSo