Kleiner Irrtum: Weltuntergang verschoben

Der Anführer einer Sekte in Südkorea hat eingeräumt, daß seine Ankündigung des unmittelbar bevorstehenden Jüngsten Tages möglicherweise auf einem Irrtum beruht. Der 46jährige Lee Jang Rim hat seine Anhänger in einem Brief aus dem Gefängnis darauf aufmerksam gemacht. Die Sekte hat den Untergang der Welt für Mittwoch dieser Woche vorhergesagt. Hunderte von Koreanern haben in Erwartung des Endes der Welt bereits ihre Habe verkauft, ihre Familien verlassen oder Arbeitsstellen aufgegeben. Mindestens vier Anhänger der Religionsgemeinschaft verübten Selbstmord. In der Prophezeiung hatte es geheißen, die Gläubigen würden in den Himmel auffahren, während von diesem Mittwoch an sieben Jahre lang Krieg, Überschwemmung und Hunger herrschen würden und die Erde schließlich untergehen werde. Lee ist unter dem Verdacht inhaftiert, Anhänger um Spendengelder betrogen zu haben.(Foto: Susie Kremb)