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FDP bleibt hart

■ Zwei Gymnasien beibt Ziel / SPD: Debattieren

Für den Landesvorsitzenden der Bremer FDP ist die schulpolitische Lage nach dem Votum der Schulreformkommission vom vergangenen Wochenende klar: „Neueinrichtung zweier Gymnasien“ sei das „bildungspolitische Ziel der FDP“, und zwar solcher wie das „Alte Gymnasium“. Die Schulreformkommission, die nur die Einrichtung durchgehendergymnasialer Bildungsgänge an Schulzentren vorgeschlagen hatte, sei „ihrem Auftrag nicht gerecht geworden“. (vgl. taz 2.11.) Wenn Bildungssenator Scherf hinter den Vorschlägen der Kommission „einen neuen Königsweg in der Bildungspolitik“ sieht, pflastere er sich einen „Holzweg“.

Auch der Sprecher der Jungen Liberalen, Thorsten Kostorz, fände es „absurd“, wenn aufgrund des Votums der Reformkommission der Schulexperten „eine getroffene politische Entscheidung nochmals überdacht würde“.

Die SPD Bremen-Nord erinnert derweil an den Wortlaut der Koalitionsvereinbarung: „Beginnend mit dem Schuljahr 1993/94 werden an zwei geeigneten Standorten durchgängige regionale Schulen mit gymnasialem Abschluß unter Beteiligung von Beiräten, Verbänden und Elternvertretungen aufgebaut.“ Brinkfriede Kahrs, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschafts-Fraktion, will in den nächsten Wochen den „bildungspolitischen Dialog organisieren“. Die SPD dürfe diese Debatte nicht nur als Bedrohung begreifen. Sie wolle eine Lösung erreichen, die „unsere Schulzentren langfristig sichert“. K.W.

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