Rüffel für Scherf

■ Motschmann fragt, Senator antwortet pampig

Mit gespielter Zerknirschtheit nahm gestern Bildungssenator Henning Scherf (SPD) einen Rüffel des Parlamentspräsidenten Klink zur Kenntnis. Klink warf dem Senator vor, gegenüber der CDU-Abgeordneten Elisabeth Motschmann „unfair“ gewesen zu sein.

Unfair sei der Einwurf Scherfs gewesen, Motschmann sei eine „universitätsfremde Frau“. Sie hatte anläßlich der Schiebereien des ehemaligen AStAs angefragt, ob genügend Kontrolle über die Studentenschaft ausgeübt werde. Scherf: Beim derzeitigen Stand der Untersuchungen im AStA selbst und bei der Staatsanwaltschaft sei über die Frage nach dem Versagen der Selbstkontrolle der Studentenschaft noch nichts zu sagen. Die Anfrage der Motschmann wolle die Autonomie der Studentenschaft zu unterminieren. „Das ist unzulässig, falsch und rufschädigend“, schimpfte Scherf. Er selbst, so der Senator, habe mit dem AStA „mitunter seine liebe Not“, aber Motschmann, eine „universitätsfremde Frau“, stehe in dieser Frage kein Urteil zu. taz