Betrug an Riesenhuber

Mannheim (dpa) – Ein weitgehendes Geständnis hat der wegen Betrugs in einem besonders schweren Fall angeklagte frühere Chef der auch in die libysche Giftgasaffäre verwickelten Imhausen-Chemie GmbH (Lahr), Jürgen Hippenstiel-Imhausen, am Dienstag vor dem Mannheimer Landgericht abgelegt. Hippenstiel-Imhausen und zwei zur Tatzeit leitende Mitarbeiter des Unternehmens sind angeklagt, bei dem von Bonn geförderten Projekt zur Höchstdruckhydrierung von Kohle von 1984 bis 1989 die Kosten manipuliert zu haben und dadurch 5,9 Millionen Mark Fördermittel zu Unrecht kassiert zu haben. Wegen seiner Beteiligung an der Planung und am Bau der Anlage in Rabta (Libyen) und Steuerhinterziehung war Hippenstiel-Imhausen 1990 zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.