Lenz-Urlaub: Schlecht fürs Hirn

Düsseldorf (dpa) – Faulenzer- Ferien mit langen Phasen körperlicher und geistiger Untätigkeit lassen das Gehirn „einrosten“. Darauf hat der Präsident der Gesellschaft für Gehirntraining, Prof. Bernd Fischer, bei der Düsseldorfer Medizin-Messe „Medica“ hingewiesen. Experimente hätten gezeigt, daß nur wenige Stunden völliger Reizarmut ausreichten, um das Denkvermögen des Menschen meßbar zu vermindern. Ähnlich einem schlaffen Muskel brauche das Hirn nach einem längeren inaktiven Urlaub unter Umständen bis zu drei Wochen, um so leistungsfähig wie zuvor zu werden. Ein gutes Gegenmittel seien Sport, Spiel und eine anregende Urlaubslektüre. Das Fernsehen nannte der Gehirn-Experte in diesem Zusammenhang einen „kulturell akzeptierten Tagesschlaf“.