Loblieder auf Horrorfilme-betr.: "Ruhig Blut" von D. Kuhlbrodt, taz vom 11.11.92

betr.: „Ruhig Blut“ von D.Kuhlbrodt, taz vom 11.11.92

[...] Bloß weil irgendwelche evangelisch-konservativen Kreise die Ausstrahlung von Sex- und Horrorvideos ablehnen, müssen sie deshalb noch lange nicht gut sein, und „Freiheit der Kunst“ bedeutet für mich etwas anderes, auch wenn ich nicht bestreite, daß es Filme gibt, die mit Gewaltszenen künstlerisch umgehen. Aber die sind ja wohl in der Minderheit. Daß „Tatort“ mit derselben Effekthascherei arbeitet und anderer Mist im Fernsehen auch nicht zensiert wird, ist für mich kein Gegenargument.

Wenn Ihr es schon für nötig haltet, diesem Herrn Kuhlbrodt alle 14 Tage fast eine viertel Seite für seine Loblieder auf den Horrorfilm zur Verfügung zu stellen, so fände ich es zumindest mal an der Zeit, daß auch der Gegenmeinung ein entsprechender Platz eingeräumt wird. [...] Susanne Pfunder, Berlin