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Einsamer Lichtblick

■ betr.: Thema "Asyl", taz vom 16.11.92

betr.: Thema „Asyl“,

taz vom 16. November 1992

[...] Eure Behandlung des Themas Asyl steht als einsamer Lichtblick im deutschen Tageszeitungsblätterwald und zeigt mir, wie unentbehrlich die taz ist. Viele Aspekte und notwendige Informationen und Beiträge, die in anderen Medien einer tendenziösen Berichterstattung weichen, werden hier aufgegriffen.

Das blutrote Band der Liste der rassistischen Gewaltakte am Rand jeder Zeitungsseite spricht für sich, ist unkommentiert schockierender und aufrüttelnder als ein Artikel je sein kann. [...] Jürgen Rink, Karlsruhe

Großes Lob für die Chronologie der Gewaltereignisse, die Ihr unbedingt fortsetzen solltet, um unserer Gesellschaft laufend einen Spiegel vorzuhalten, der ihren Gesinnungszustand zeigt.

Ihr könnt aber ein weiteres Verdienst erwerben, wenn Ihr in gleicher Form eine Chronologie der Gerichtsurteile in Reaktion auf die Ereignisse bringt, die ebenfalls laufend als Randspalte aufgeführt wird. So beugt Ihr dem fatalen Gefühl vor, man lese immer nur über die Gewalt und so gut wie nie, daß auch Verurteilungen durch die Gerichte folgen. So würden auch Beifallklatscher zur Kenntnis nehmen, daß Konsequenzen gezogen werden. [...] Hartmuth Lange, Hamburg

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