piwik no script img

„Ausländer raus?“

■ Plakataktion gegen Rassismus

Berlin. Eine Plakataktion des Verleger- und Buchhändlerverbandes Berlin-Brandenburg will in der kommenden Woche für die Unentbehrlichkeit ausländischer Autoren werben und damit gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorgehen. Das Plakat zeigt ein lückenhaftes Bücherregal, vor dem die herausgenommenen Werke ausländischer Autoren gestapelt sind. Unterschrieben ist das Plakat mit der Frage: „Ausländer raus?“.

Die Initiative „Ruhetag zum Aufwecken“ hat alle Berliner Restaurants, Kneipen und Bars dazu aufgerufen, am kommenden Samstag (5. Dezember) ihre Lokale zu schließen. Damit soll Aufmerksamkeit auf Fremdenhaß, Radikalismus und Gewalt gelenkt werden. Die Initiatorin Freda Heyden betont, dieser ungewöhnliche Ruhetag solle die Gewöhnung unterbrechen und damit zu „einem Aufmerken, einer Besinnung und einer eigenen Stellungnahme“ zwingen.

Bisher haben sich erst etwa 15 Lokale bereit erklärt, am Samstag nicht zu öffnen. In der „Osteria“ in der Kreuzbergstraße, im „Restaurant Thaler“ in der Großbeerenstraße können sich Gastwirte ein Plakat abholen, das auf die Aktion hinweist. In Hamburg hatten am letzten Freitag und Samstag alle türkischen Gaststätten geschlossen. mal

Infos unter Tel. 6182747

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen