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Shakespeare zum Verschenken

■ Fotokalender mit netten Anblicken und wenig Wochentagen

Shakespeares zum Verschenken

Fotokalender mit netten Anblicken und wenig Wochentagen

hierhin die Frau, die Mann

an den Hintern packt

Zum Beispiel greift die kein bißchen gezähmte Dagmar Papula als Widerspenstige gerade dem fröhlich pfeifenden Renato Grünig an den Hintern, knapp und schwarz verhüllt zwischen Netzstrümpfen und BH. Oder: Allerlei Lustige

Weiber sind zu begucken, aber eben alles Jungs, wie Shakespeare sich das damals sowieso gedacht hatte.

Einen großformatigen Fotokalender in viel Weiß und Schwarz um die Schaupielkunst der Bremer Shakespeare-Company hat der neugegründete Bremer Azur- Verlag herausgebracht. Vorsicht: Offensichtlich geht es dabei mehr um die Motive als um das Kalendarium, das beschränkt sich nämlich auf die nackten Zahlen 1 bis 31 und spart sich die Wochentage. Wer schlau ist, kann Mo. bis So. aber an sieben Fingern von oben abzählen. Aber sonst ist er schwarzweiß und einfallsreich, naheliegend aufgeteilt in die 12 Monate, die auch 1993 wieder angesagt sind. Manchmal kann man in Ruhe eine Szene in groß angucken, manchmal gibt es auch eine kleine Filmsequenz.

Verschiedene FotografInnen haben abgedrückt: Sabeth Sickforth, Ingo Wagner, Marianne Menke, Arendt Schmolz, Jürgen Leiendecker. Natürlich ist penibel dokumentiert, wer auf welchem Foto in welcher Inszenierung zu sehen ist. Und immerhin gibt es am Schluß, auf dem 13. Blatt, auch ein Foto der Company mit allen MitarbeiterInnen auch aus Technik und Verwaltung, die die wichtige, aber unsichtbare Arbeit tun. Wer darauf zu welchem Namen gehört, das bleibt aber ein Geheimnis. S.P.

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