piwik no script img

1993 wird vieles teurer

Ab 1.Januar nächsten Jahres müssen die HamburgerInnen wieder tiefer in die Taschen greifen. Der Senat beschloß gestern, daß zum Jahresbeginn 26 Gebührenordnungen neu geregelt werden. Mehreinnahmen von über 18 Millionen Mark im Jahr will sich die Stadt dadurch sichern. Betroffen sind: Die Friedhofsgebühren, sie steigen um 8 Prozent (Mehreinnahmen von 1,9 Millionen Mark), die Notfalltransporte der Feuerwehr steigen von derzeit 389 auf 533 Mark (bringt über 9 Millionen Mark). FreundInnen der bildenen Künste werden auch geschröpft: Der Eintritt ins Museum wird von 3 auf 5 Mark verteuert (Mehreinnahmen: 730000 Mark). Auch die Kosten für staatliche Unterbringung erhöhen sich. Daher sollen Obdachlose und Asylbewerber künftig 90 statt 78 Mark im Monat berappen und Aussiedler statt 177 im Monat 198 Mark. Da viele von ihnen Sozialhilfe erhalten, wird die Sozialbehörde einen Großteil dieser Gebührenerhöhung zahlen.

Weiterhin müssen sich die HamburgerInnen auf eine Anhebung der Müll- und Sielgebühren gefaßt machen. In welcher Höhe, steht derzeit noch nicht fest. Als Grund für die „maßvolle Gebührenanpassung“, wie Finanzsenator Wolfgang Curilla sie gestern bezeichnete, wurden Kostensteigerungen insbesondere bei den Löhnen angeführt. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen