„Nice Scheiß“ für den Gabentisch

„Such das Glück der Welt nicht in Glimmer oder Geld. Geh aufs Ganze, such's in der Pflanze!“ dichtete einst Wolfgang Neuss, und nicht nur HeimgärtnerInnen vernahmen es mit Freude, nur: woher vernünftige Samen kriegen für das göttliche Hanfkraut? Wer Cannabis-LiebhaberInnen zum Fest echt von Herzen rühren will, der verehre ihnen einfach ein paar potente Hanfsamen. Auf daß im nächsten Frühjahr das Gratis- Glück im Winkel sprießen möge. Diesen frommen Wunsch aber gilt es sich bei der Geschenkübergabe zu verkneifen, er könnte als Aufforderung zu einer Straftat gedeutet werden. Nach dem herrschenden Drogenkriegsrecht ist zwar die Aufzucht, nicht aber der Besitz von Cannabis-Samen verboten. Deshalb darf er auch als Mitbringsel aus dem einzigen öffentlichen Cannabis-Treibhaus der Welt (C. Seeds, Aalsmeerderweg 453 kas, 1432 ED Aalsmeer, Holland, Tel: 020-6455764 ) total legal mit über die Grenze gebracht werden. Seinerseits legal ist dieses Treibhaus, weil hier offiziell keine Drogen gewonnen, sondern Samen gezüchtet werden, derzeit für etwa zehn verschiedene Sorten, von prächtigen Neuheiten wie Skunk bis zu Klassikern wie Thai. Im Eintrittspreis von 25 Gulden sind Samen für diesen Wert, eine Broschüre über Aufzucht und Pflege, sowie eine Führung durch das Treibhaus enthalten. Wer nicht auf eigene Faust reisen will, kann mit KULTours Düsseldorf (Info: 0211/3849275) für 99 DM eine Cannabis-Info-Tour per Bus unternehmen. Im Anschluß an das Treibhaus geht es infomäßig heiter weiter, im Haschisch-Museum von Amsterdam. thc