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Zwei Stunden sind zu wenig

Mit einem Wandertag zur Schulbehörde wollen Lehrer und Schüler der Auffangklassen für minderjährige Flüchtlinge heute früh gegen Einsparungen im Unterricht protestieren. Wie berichtet, hatte die Behörde Anfang Dezember die Größe dieser Klassen von 20 auf 30 Schüler erhöht, weil unerwartet viele Flüchtlingskinder zu versorgen waren. In Folge wurden die rund 40 Auffangklassen geteilt, so daß jeder Schüler nur noch zwei bis drei Stunden am Tag unterrichtet wird. Für Kinder, die in beengten Unterkünften leben, eine viel zu kurze Zeit, wie ihre Lehrer meinen. Sie befürchten, daß aus dieser Notmaßnahme eine Dauermaßnahme werden soll. War doch bereits im Sommer die Klassenfrequenz von damals 17 auf 20 erhöht worden. Die Schulbehörde erklärt diesen Verdacht für unbegründet. Behördensprecher Ulrich Vieluf: „Wir haben für das zweite Schulhalbjahr zusätzliche Stellen beantragt.“ Es sei nicht beabsichtigt, den Versorgungsstandard dauerhaft zu verschlechtern. kaj

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