Doch keine Kulturbanausen

Berlin. Trotz der schlechten Haushaltslage des Landes Berlin wollen 81 Prozent der Berliner, daß auch künftig genauso viele oder sogar noch mehr Staatsgelder für Kultureinrichtungen ausgegeben werden. Das geht nach Angaben von Kultursenator Roloff-Momin aus einer „Forsa“-Umfrage hervor. Während in anderen Städten die Mehrheit dafür eintrete, in finanziell schlechten Zeiten bei der Kultur zu sparen, hätten in Berlin nur zehn Prozent der Befragten dafür plädiert. Im Westteil fordern 32% mehr Geld für Kultur, im Ostteil sogar 51%. Zu jeweils 88% wollen dabei die 18- bis 29jährigen, sowie Personen mit Abitur und Studienabschluß eine stärkere Kulturförderung. Roloff-Momin sieht sich dadurch bestärkt, „auch in schwierigster finanzieller Lage des Landes die breite Palette des Kulturangebotes zu erhalten.“ ADN