Studi'93

■ betr.: "Studenten kommen nicht in die Strümpfe", taz vom 22.1.93

betr.: „Studenten kommen nicht in die Strümpfe“,

taz vom 22.1.93

[...] Klar: In Berlin haben nur 1.000 von 146.000 eingeschriebenen StudentInnen gegen die geplanten Studienverschärfungen – Studiengebühren, Zwangsexmatrikulation und die Umstrukturierung des Studiums in ein wissenschaftliches Elite-Aufbaustudium einerseits und ein wirtschafts- und berufsbezogenes, kurzes Massenstudium andererseits – demonstriert: nur 1/146. Ähnliches passierte laut Artikel in München, wo „nur“ 3.000 von 100.000 demonstrierten. [...]

Aber: Warum erwähnt Füller in dem Artikel zum Beispiel die Demo in Düsseldorf nur unter „ferner liefen“, ohne Zahlenangabe? Auf dieser Demo waren mit über 7.000 Leuten doppelt so viele wie in Berlin und München zusammen. Warum kein Wort von Bremen, wo mit 2.600 DemonstrantInnen jede/r sechste StudentIn auf der Straße war? Was hierbei besonders übel kommt, ist, daß Ihr darüber im Bremer taz-Teil berichtet habt, Ihr also davon wußtet.

Der Schreiber Christian Füller benutzte ausschließlich Zahlen, die das Bild vom angepaßten, passiven und scheinegeilen Studi'93 belegen sollten. [...]

„FKS“ heißt übrigens nicht „Fachkonferenz...“, sondern „Freie Konferenz der StudentInnenschaften an Fachhochschulen“. Für das AStA-Pressereferat der FH Düsseldorf: Volker Rekittke