Lokalkoloratur

■ Dagmar Uentzelmann / Christian Tümpel

LOKALKOLORATUR

Wegen der großen Beliebtheit hier nun Teil3 unserer Kolumne „das Personalkarussel dreht sich“: Leitende Oberschulrätin für Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen ist seit Montag Dagmar Uentzelmann. Sie tritt die Nachfolge für den nach 40 Dienstjahren in Pension gegangenen Peter Krup an. Die 51jährige feiert heute selber ihr 25jähriges Dienstjubiläum, war bislang Personalreferentin, ein Posten, den jetzt Oberschulrat Jürgen Wurst übernimmt. Dessen Aufgabe, die Aufsicht über Sonderschulen, teilen sich künftig Walter Hurling und Frau Dr.Wölfert-Ahrens. Beides auch Oberschulräte. Dagmar Uentzelmann will ihr Jubiläum heute übrigens mit einem Ausflug feiern, damit sich ihre zwölf Schulräte, die bisher getrennt in zwei Unterabteilungen gearbeitet haben, besser kennenlernen. Insgesamt gibt es im Amt für Schule 35 Funktionsträger mit obigem Titel, allerdings werden die meisten lieber „Grundsatzreferent“ genannt. Viele von ihnen treten nach außen kaum in Erscheinung, entwickeln Lehrpläne und wirken im Stillen. Oberschulrat wird man übrigens am besten, indem man vorher Schulleiter war. Das ist wichtig zu wissen, denn ein paar Posten sind noch frei. So ist der Nachfolger für Hurling, der vorher Förderschulen betreut hat, noch nicht gefunden. Auch der Ersatz für Peter Daschner, seit kurzem Landesschulrat, ist noch nicht da. Um Mißverständnissen vorzubeugen: gesucht wird ein Leitender Oberschulrat. Das ist zwar etwas weniger als Landesschulrat, liegt aber immer noch über dem Schulrat.

Ein interessanter Job ist übrigens auch bei der St. Nikolai-Kirche frei. Zum ersten Mal in Hamburgs Kirchengeschichte tritt ein gewählter Hauptpastor seinen Posten nicht an. Professor Christian Tümpel teilte der Gemeinde am Klosterstern gestern brieflich mit, daß er sich von seinem Job als Professor für Ikonologie an der Katholischen Uni Nimwegen nicht lösen könnte. Das kommt davon, wenn einer alles gleichzeitig werden will. kaj