Bund soll alliierte Wohnungen freigeben

Berlin. Der Streit um die Alliierten-Wohnungen hält an. Der Senat will die mehr als 7.300 freiwerdenden Quartiere für die Berliner nutzen. Die Bundesregierung plant dagegen, diese Wohnungen für die in den nächsten Jahren umziehenden Bundesbeamten zu reservieren. Am Freitag hatte Finanzsenator Pieroth (CDU) den Bund erneut aufgefordert, freiwerdende Wohnungen der Alliierten Streitkräfte in der Stadt sofort wieder zu vermieten. Mit den im Einzelfall notwendigen Renovierungsarbeiten sei der wochen- und monatelange Leerstand nicht zu rechtfertigen. In den Fällen, in denen die Oberfinanzdirektion als Verwalterin „aus welchen Gründen auch immer“ nicht sofort neu vermieten will, müßten unbedingt Zwischenlösungen gefunden werden, betonte Pieroth vor dem Hintergrund der kürzlichen Wohnungsbesetzung in Zehlendorf.