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Stolze 50.000 und kein Witz

■ betr.: taz 11.2., Waller-In terview

Zum Jahresende hatte die TAZ im „Zahngold“-Jahresrückblick noch die scherzhafte Behauptung aufgestellt,daß ich mich darüber gefreut hätte, den „zweiten“ Besucher im Neuen Museum Weserburg zu sehen. Gegen solche Scherze soll man sich nicht wehren, dachte ich mir damals, zumal der Artikel wirklich gut gemacht war. Inzwischen aber — so scheint mir — glaubt die taz und beispielsweise Jürgen Waller an diese selbst aufgestellte Behauptung und nimmt den Scherz nicht für „Satire oder Ironie“, sondern für die „tiefere Bedeutung“.

Natürlich bin ich nicht zufrieden, daß immer noch nicht 100% der Bremer unser Museum kennen (der Wickelraum wird kaum benutzt) und das seit 1 1/2 Jahren. Ich bin aber mit den Kolleginnen und Kollegen unseres Hauses doch recht stolz auf immerhin 50.000 Besucher aus Bremen und, mehr noch, aus umzu im ersten „regulären“ Jahr unseres Bestehens. Das kann sich sehen lassen neben Mönchengladbach (50.000) und Hannover (70.000), auch wenn von Zufriedenheit keine Rede sein kann.

Da demnächst neue Arbeiten ins Haus stehen: „BremerInnen strömt ins NMWB, sonst könnt ihr nicht sagen, daß ihr dabei gewesen seid.“

Wenn die TAZ erst einmal so viele Abonenten in Bremen und umzu hat, wie wir Besucher, dann reden wir wieder einmal über die Bewertung der Zahlen, oder? Dr. Thomas Deecke

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