Plan für Ganztagsschulen begrüßt

Zwei von drei Kindern sind nachmittags allein, 40 Prozent aller Kids haben keine Geschwister. Die zunehmende „soziale Verarmung“ unter Kindern mache den Ausbau von Ganztagsschulen notwenig, sagte gestern der GEW-Vorsitzende Hans Peter de Lorent. Die Lehrergewerkschaft begrüßt die jetzt vom Hamburger Senat vorabschiedeten Rahmenbedingungen für Ganztagsschulen. Allerdings liege der Teufel im Detail. So monierte Heiner Gehrts vom Verband der Ganztagsschulen, daß der Anteil von Honorarkräften, die die Kinder nachmittags betreuen sollen, mit einem Drittel zu groß sei. Auch seien die Sachmittel mit 7000 Mark zu niedrig bemessen, die finanzielle Obergrenze für Neubauten mit einer Million zu starr. Gehrts forderte ein Musterbauprogramm für Ganztagsschulen, das auch eine attraktivere Gestaltung der Schulhöfe beinhalte. Hamburg hat zur Zeit 20 Ganztagsschulen, pro Jahr kommen zwei dazu. 1993 haben die Bruno- Tesch-Gesamtschule und die Schule Heckholt die Ehre. kaj