: Dulsberger Pappeln in Not
Unter großem Polizeiaufgebot wurde am Donnerstag abend die erste von insgesamt 15 seit Wochen umkämpften Pappeln in Dulsberg gefällt. Da die erst kürzlich von den Anwohnern erwirkte Aussetzung der Fällgenehmigung vom Gericht wieder aufgehoben wurde, fürchten Dulsberger Pappelfreunde nun für die restlichen Baumriesen.
Die Anwohner der Schlettstädterstraße/Mühlhäuserstraße wollen die 1935 gepflanzten Bäume retten. Der vom Hausbesitzer vorgesehene Kahlschlag aller Baumriesen auf einmal würde das Straßenbild entscheidend zum Nachteil verändern. Die Anwohner-Ini hat sich schlau gemacht: Nach ihren Erkenntnissen können Pappeln 80 bis 100 Jahre alt werden. Sie fordern jetzt ein Gutachten vom Naturschutzamt, das genau untersucht, welcher Baum tatsächlich rott ist und welcher nicht. Außerdem soll ein Fällplan erstellt werden, damit die Bäume nach und nach durch junge ersetzt werden. kaj
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
