Anklage gegen Skinhead-Band

Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat gegen Mitglieder der Skinheadband „Kraftschlag“ Anklage wegen Volksverhetzung erhoben. Die Rechtsradikalen aus Itzehoe rufen in ihren Liedtexten zur Gewalt gegen linke Punks auf, andere Texte verherrlichen die Sekte Ku-Klux- Klan, bedrohen Farbige oder haben stark antisemitische Inhalte. Im Verlauf der Ermittlungen wurden Razzien bei den Skins vorgenommen und Beweismaterial sichergestellt. Eine Itzehoer Gruppe hatte die Anklagebehörde im November auf die Spur von „Kraftschlag“ gebracht, indem Material, Texte und Platten der Band gesammelt wurden. Ferner stellte die Gruppe fest, daß die Skins im Hochhaus der Staatsanwaltschaft ihren Übungsraum hatten; da sie hinter verschlossenen Türen übten, waren die Aktivitäten verborgen geblieben. Das Material wurde der Behörde übergeben. Für Volksverhetzung beträgt die Höchststrafe fünf Jahre. Da die Skins nicht vorbestraft sind, wird mit einer geringen Strafe gerechnet. taz/dpa