piwik no script img

Anklage gegen Skinhead-Band

Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat gegen Mitglieder der Skinheadband „Kraftschlag“ Anklage wegen Volksverhetzung erhoben. Die Rechtsradikalen aus Itzehoe rufen in ihren Liedtexten zur Gewalt gegen linke Punks auf, andere Texte verherrlichen die Sekte Ku-Klux- Klan, bedrohen Farbige oder haben stark antisemitische Inhalte. Im Verlauf der Ermittlungen wurden Razzien bei den Skins vorgenommen und Beweismaterial sichergestellt. Eine Itzehoer Gruppe hatte die Anklagebehörde im November auf die Spur von „Kraftschlag“ gebracht, indem Material, Texte und Platten der Band gesammelt wurden. Ferner stellte die Gruppe fest, daß die Skins im Hochhaus der Staatsanwaltschaft ihren Übungsraum hatten; da sie hinter verschlossenen Türen übten, waren die Aktivitäten verborgen geblieben. Das Material wurde der Behörde übergeben. Für Volksverhetzung beträgt die Höchststrafe fünf Jahre. Da die Skins nicht vorbestraft sind, wird mit einer geringen Strafe gerechnet. taz/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen