Doppelt angeschmiert

■ Zu: Privatisierung der St.-Jürgen Wäscherei

Wir, die Arbeiterinnen der Wäscherei, beobachten seit Jahren, daß weder die Gesundheitsbehörde als Krankenhausträger noch die Krankenhausleitung an dem Betrieb einer modernen Wäscherei interessiert sind. Ein absolut veralteter Gerätepark, eine seit ca. fünf Jahren abgeschaltete Umluftanlage (Asbestverdacht). enge und feuchtkalte, wahlwiese feuchtheiße Arbeitsplätze, das waren und sind schon immer unsere Arbeitsbedingungen. Trotz dieser Voraussetzungen haben wir die Wäscheversorgung unseres Krankenhauses gesichert.

Heute wird als ein Privatisierungsgrund die hohe Personalausfallquote genannt. In den vergangenen Jahren hat das niemanden interessiert, denn sonst wären unsere Arbeitsbedingungen verbessert worden. Durch die geplante Schließung unserer Wäscherei sind wir Arbeiterinnen die doppelt angeschmierten. Wir sind empört darüber!

Gunde Schade, Chr. Schneider, S. Kalle, u.a., Mitarbeiterinnen