DAG ist strikt gegen eine Verkürzung der Schulzeit

Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) lehnt eine Verkürzung der Schulzeit von 13 auf zwölf Jahre strikt ab. Die Entscheidung der Kultusminister zum 13. Schuljahr dürfe nur nach fachlichen und nicht nach fiskalischen Gesichtspunkten getroffen werden, verlangte am Montag in Hamburg DAG-Bundesvorstandsmitglied Veronika Pahl, die für die Bildungspoltik zuständig ist. Wer ständig in Festtagsreden den standortfördernden Aspekt des hohen Qualifikationsniveaus preise, müsse alltags auch bereit sein, die notwendigen Mittel für die Ausbildung zur Verfügung zu stellen.

Solange in der Bundesrepublik nicht ganztags unterrichtet werde, seien in der Debatte um eine Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur die Vergleiche mit europäischen Nachbarn untauglich, sagte Frau Pahl. Außerdem verböten steigende Anforderungen an die Schule, wie der Ausbau der fremdsprachlichen Qualifikationen, eine globale Verringerung des Unterrichtsvolumens. dpa