Trittin wg. Asyl in Polen

■ „Zeitplan für Asylvereinbarungen unhaltbar“

Der Zeitplan für die Asylvereinbarungen zwischen der Bundesrepublik und Polen „wird sich nicht halten lassen“, meinte der niedersächsische Europaminister Jürgen Trittin nach Gesprächen mit dem stellvertretenden Innenminister Jerzy Zimowski und dem Flüchtlingsbeauftragten Tomasz Kozlowski.

Deutschland will nach den geplanten Gesetzesänderungen Asylbewerber, die über Polen als „sicherem Drittland“ einreisen, zurückweisen.

Wie die Bundesrepublik wird auch Polen nach Angaben Kozlowskis seine Nachbarstaaten zu „sicheren Drittländern“ erklären und dann die Asylbewerber weiterschieben. Polen habe „keine andere Wahl“. Zur Zeit gibt es dort nur rund 600 Asylverfahren und dementsprechend keinerlei Infrastruktur für Flüchtlingsströme. dpa/taz