piwik no script img

Corriere della Sera

■ Die konservative Mailänder Zeitung zur Haltung der Europäischen Gemeinschaft im Bosnien-Konflikt:

Die konservative Mailänder Zeitung zur Haltung der Europäischen Gemeinschaft im Bosnien-Konflikt:

Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen. Ohne die Antwort der Serben auf das UNO-Ultimatum zu kennen konnten die in Dänemark versammelten EG-Außenminister nichts anderes wiederholen als das – und darauf warten, daß die Vereinigten Staaten ihre Vorbehalte gegenüber einer möglichen Militäraktion überwinden.

Die Parole also lautet: Bitte den Wagenführer nicht stören – gemeint ist der amerikanische Präsident. Und als artige Fahrgäste im westlichen Bus halten sich die Europäer an die Anweisung: Sie werden keinen Finger rühren noch irgendeine eindeutige politische Indikation geben, bevor Clinton nicht die Kontraste innerhalb der US-Regierung aufgehoben und eine Marschrichtung vorgegeben hat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen