Es ist spät...
Es ist spät. Am Weg schläft der Krieg, unterm Kopf
einen Schnappsack gestopft mit Leben.
So spät, daß Dichter auferstehn,
ein Leiterwagen von zahmem Wind gezogen
hier stehn bleibt. Zigeuner springen herab springen
stracks hinein in den Tanz. Der Krieg
schläft, auf seinem Schnappsack, erwacht nicht
gehüllt in den Staub des Tanzes.
Scheppernder Kupferschmuck der Zigeunerinnen
wie billige Reime, wofür die Dichter
so teuer bezahlen. Der Krieg unterm Staub,
nicht beerdigt, kann erwachen noch.
Diese Dichter und Zigeunerinnen – die,
wie immer, voraussehn. Es ist spät.