Die Zeitung als Kunstausstellung: Christopher Wool in der taz

In Berlin ist die Kunst ausgebrochen: In der Neuen Nationalgalerie wird die Sammlung Beyeler gezeigt, hochkarätige Klassische Moderne; im Martin-Gropius-Bau eröffnet heute abend die Ausstellung „Amerikanische Kunst im 20. Jahrhundert“, eine gigantische Übersichtsschau mit Schwerpunkt auf dem Abstrakten Expressionismus; die Galerie Brunnet zeigt frühe Arbeiten von Polke, bei Franck und Schulte ist eine mobile Installation des Land- art-Künstlers Robert Smithson zu sehen, und die Kreuzberger Galerien glänzen seit gestern abend mit neuem Programm.

Der amerikanische Künstler Christopher Wool, Gast des daad in Berlin, hat seine Ausstellung in diese Zeitung verlegt: auf den Seiten 17, 19, 21 und 23 spricht er von sich selbst, wenn er in sperrigen Lettern einen problematischen Charakter buchstabiert. Das obige Motiv zeigt eine Tafel aus der Motivgruppe „Run – Dog – Run“.

Abbildung aus: Katalog „Cats in Bag/

Bags in River“, Kunstverein Köln 1991