Zum Kübeln

■ Heinrich Lummers „Einsprüche“

Bravo, Heinrich Lummer! Uns fällt auch bei längerem Nachdenken kein zweiter deutscher Politiker ein, der wie Sie in der Lage wäre, fundamentale Einsichten in knappe, präzise Formeln zu packen. „Die Deutschen haben einen Anspruch auf Schutz vor Ausländern“, haben Sie kürzlich in Ulrich Meyers „Einspruch!“ in Sat.1 gesagt, und unsere deutsche Seele fühlte sich endlich nicht nur verstanden, sondern auch angenommen.

In diesen Tagen, da sich Ausländer lieber in Mölln und Solingen verbrennen lassen, statt in ihre anatolische Heimat zurückzufahren, nur um uns Deutschen ein schlechtes Gewissen einzujagen und unser Volk vor der Welt schlechtzumachen, da haben Sie die Dinge vom Kopf wieder auf die Füße gestellt. Sie haben die natürliche Ordnung der Dinge wiederhergestellt. Wir wissen, daß es nur 80 Millionen Deutsche, dafür aber über drei Milliarden Ausländer gibt. Allein der Zahlenvergleich macht klar, wer vor wem geschützt werden muß. Und wenn inzwischen sechs Millionen Ausländer in Deutschland leben, dann ist das nur die Spitze des multikulturellen Eisbergs, der unseren nationalen Untergang bedeutet, ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet, wenn wir nicht bald damit anfangen, uns vor den Ausländern zu schützen. Als Volk mögen wir geteilt sein, als Kulturnation den anderen hinterherhinken, auch wenn wir im Verbrauch von Putz- und Reinigungsmitteln an der Spitze liegen. Nur als notorische Schutzgemeinschaft sind wir unübertroffen, da kann sich keiner mit uns messen.

Wir haben uns erfolgreich gegen die Boxer in China verteidigt und den Hereros und Hottentotten in Afrika gezeigt, woher der Wind weht. Und als die Juden uns den totalen Krieg erklärten, da haben wir kurz in die Hände gespuckt und die Itzigs Mores gelehrt. Gut, wir mögen dabei ein wenig über das Ziel hinausgeschossen sein, aber das kann nicht bedeuten, daß wir uns nie mehr schützen dürfen. Wir brauchen wieder Schutzstaffeln, und wir brauchen wieder mutige Männer und Frauen, die mit gutem Beispiel vorangehen, zuerst mit Worten und dann mit Taten. Werden Sie unser Schutzpatron, Heinrich Lummer, im Handschuhfach unseres Kübelwagens wird immer ein Platz für Sie sein. Henryk M. Broder