Gurke des Tages / Gemeiner Trick

Wie die dänische Postbehörde P&T gestern berichtete, stieg die Zahl der gemeldeten Hundebisse von 63 (1989) auf schmerzhafte 103 im vergangenen Jahr. Dabei hatte man so große Erwartungen in die tolle neue Erfindung gehabt, den sog. Hundeschreck. Dieser kleine Sender in der Tasche der Postboten, der Hunde durch seltsame Geräusche vom Beißen abhalten sollte, wurde dummerweise erst nach seiner Einführung getestet. Es zeigte sich, „daß die erzeugten Geräusche die Hunde nur noch aggressiver machen, statt sie zu vertreiben“, berichtete Kopenhagens Oberpostmeister Jörn Svärke.

Gemeiner Trick

Sacramento (dpa/taz) – Immer mehr Ladenbesitzer in den USA greifen zu einem gemeinen Trick, um „herumlungernde“ Jugendliche von den Parkplätzen vor ihren Geschäften zu vertreiben. Sie spielen Symphonien, Klavier- und Violinkonzerte oder auch schmalzige Unterhaltungsmusik im Happy Sound, die über Lautsprecher Nonstop nach draußen übertragen werden. Was weder Polizeieinsätze noch Verbotsschilder bewirkten, gelingt den alten Meistern Mozart, Brahms, Bach und anderen. Die Teens kaufen ihre Snacks und sind in Windeseile verschwunden. „Sie hassen diese Musik“, freute sich ein Geschäftsinhaber im kalifornischen Sacramento, der bevorzugt Beethovens Neunte „einsetzt“. Andere Ladenbesitzer schwören auf Mozarts „Kleine Nachtmusik“ und Tschaikowskys Klavierkonzert No. 1.