Elton John ließ sich überreden

Tel Aviv (taz) – Elton John, der sich nach seiner Ankunft am Dienstag in Israel verunsichert und beleidigt gefühlt hatte und deshalb unverzüglich nach London abgeflogen war, erklärte sich schließlich, nach zahlreichen Interventionen seitens einflußreicher israelischer und britischer Politiker, doch noch bereit, mit 24stündiger Verspätung vor seinen israelischen Fans aufzutreten. Sein europäischer Manager Harvey Goldsmith erklärte bei einer Pressekonferenz in Tel Aviv, daß die Frage der Sicherheitsmaßnahmen nun zur Zufriedenheit des Stars gelöst werden konnte und daß demnach das Konzert am gestrigen Donnerstag stattfinden sollte. Diesmal wollten die Organisatoren und Sicherheitsleute aber auf Nummer sicher gehen: Der Star sollte von seinem Privatjet aus zu dem Auftrittsort im Jarkon Park per Hubschrauber transportiert werden. Auch haben die Beamten am Flugplatz versprochen, diesmal für rasche Abfertigung des VIP-Gastes zu sorgen. So waren gestern abend also gleich zwei Berühmtheiten in Tel Aviv: Während Elton John (wahrscheinlich) im Jarkonpark sang, begann Bob Dylan (ziemlich sicher) seine Israeltournee im Mann Auditorium. Amos Wollin