■ Segeln: Zu windig
Das Wetter und nicht der Wettkampf sorgten bei der 99. Kieler Woche am Freitag für den meisten Gesprächsstoff. Bis zu Stärke acht wirbelnde Windböen wühlten das Ostseewasser mit bis zu 2,3 Meter hohen Wellen auf. Der „olympische Teil“ der weltgrößten Segelregatta wurde am dritten Tag durch diese Bedingungen mit Ausnahme einer Wettfahrt in der Laser-Klasse komplett gestoppt. Metereologe Hilger Erdmann vom Seewetteramt Hamburg war der gefragteste Mann: „Wir haben ein unangenehm kräftiges und zählebiges Tief und einen nach Südosten gerichteten Windstrich. Bei diesen Bedingungen ist Segeln auf den Außenbahnen sinnlos.“ Für sieben der acht Disziplinen bedeutete dies die Absage des Programms.
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