Rothenbergers Enkel

■ Justus Frantz flüchtete aus „Parlazzo“

Der Turbolader der deutschen Klassik-Musikszene, Justus Frantz, läßt keine Schau aus. Schon gar nicht „Parlazzo“, die „Medien- Show“ mittwochs in West 3. Doch diesmal war er in arger Bedrängnis: Er hatte „seinen Flieger verpaßt“, wie Moderatorin Bettina Böttinger verkündete. Sie bot Trost: Der „Kulturgangster“ (Konkret) Frantz werde aus Dresden nach Köln „zugeschaltet“. Im Studio fletschte schon Musikkritiker und Frantz-Feind Klaus Umbach vom Spiegel die Zähne. Justus serviere auf seinen Festivals nur Firlefanz, Bröckchen und Häppchen, und sei nicht mehr als der „Enkel oder Sohn von Anneliese Rothenberger“.

Da schallte es aus der Regie: Frantz ist eingetroffen! Sein Konterfei erschien auf dem Schirm. Doch kaum saß er im Dresdner Studio, verschwand der Dauerlächler auch schon wieder vom Sessel: „Auf Wiedersehen!“ Warum hatte es der Impresario plötzlich so eilig? Der nächste „Flieger“? Stefan Müller