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„Jugendschiff Köpenick“ funkt S.O.S.

■ Projekt möchte schwimmendes Jugendzentrum bauen

Das „Jugendschiff Köpenick“ existiert zwar noch nicht, funkt aber bereits S.O.S. Das Projekt des Vereins Jugendwerk Aufbau Ost (JAO) sieht vor, auf einem Spreearm an der Altstadt eine schwimmende Freizeiteinrichtung für junge Leute zu schaffen. Doch die dafür beantragten ABM-Stellen für zehn arbeitslose Jugendliche sind bislang noch nicht bewilligt worden. Das Ausbildungszentrum Bootsbau-Schiffbau (AZBS) in Köpenick hat sich bereits als Kooperationspartner für den geplanten Umbau eines ausgedienten Schleppkahns angeboten. Zudem fertigen Studenten der Schiffsbautechnischen Fakultät der TU derzeit eine Praktikumsarbeit für das geplante Jugendschiff an. Dafür nutzen sie ein Musterschiff im Humboldt-Hafen als Studienobjekt, das mit seinen 65 Metern Länge und acht Metern Breite den Vorstellungen der JAO von ihrem schwimmenden Freizeitzentrum entspricht. Als weitere Partner des Projekts haben sich Schiffahrtsgesellschaft, Marinebund, Museum für Verkehr und Technik, Fremdenverkehrsbüro Köpenick und Heimatmuseum angeboten.

Bei aller Hilfe ließen sich die Stahlarbeiten beim Rohausbau des Schiffes jedoch nur mit Fachkräften bewältigen, erklärt Jürgen Belling, JAO-Mitarbeiter und früher selbst Schiffbauer in der Yachtwerft Köpenick. Mit der Entscheidung des Arbeitsamtes stehe und falle deshalb das gesamte Unternehmen. ADN

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