Magische 7 beim Grand Prix

■ Neue Rotations-Regeln für Euro-Schlagerwettbewerb

Genf (taz) – Das Auswahlverfahren für den Grand Prix Eurovision de la Chanson wird verändert, weil nach dem Fall des Eisernen Vorhangs immer mehr Länder ihre SängerInnen an dem Wettbewerb teilnehmen lassen wollen. Wie die European Broadcasting Union (EBU) mitteilt, wird es statt eines für alle offenen Wettbewerbs zukünftig ein Rotationsverfahren geben. Dadurch kann die Zahl der teilnehmenden Länder auf 25 begrenzt werden – und die Sendezeit bleibt im zumutbaren Rahmen von drei Stunden.

Nach Angaben der EBU sind zur Zeit 46 Länder teilnahmeberechtigt; 32 haben angekündigt, SängerInnen zum Grand Prix 1994 schicken zu wollen, der wieder in Irland stattfinden wird. Die sieben völlig neu einsteigenden Länder unter diesen 32 nehmen nach dem neuen Rotationssystem automatisch teil (Estland, Ungarn, Litauen, Polen, Rumänien, Russische Föderation, Slowakei). Für diese Länder müssen die sieben Letztplazierten des Grand Prix 1993 weichen (Belgien, Zypern, Dänemark, Israel, Luxemburg, Slowenien, Türkei).

Vorbehaltlich weiterer Änderungen im nächsten Jahr, so die EBU, werden beim Grand Prix 1995 auf jeden Fall alle die Länder mitsingen dürfen, die noch niemals teilgenommen haben. Auch alle die, die 1994 „eine Runde aussetzen“ mußten, seien dann automatisch dabei. kotte/eka