Salz für Bischofferode

■ Solidaritätsaktionen für Kali-Kumpel

Aus Solidarität mit den Hungerstreikenden in Bischofferode haben sich am Sonnabend etwa 30 Menschen an das Brandenburger Tor gekettet. Man wolle damit ein Zeichen setzen und für den Aktionstag in Bischofferode werben, teilte das Neue Forum mit, das den Protest organisiert hatte.

Solidarität mit den Kali-Kumpeln bekundeten am Samstag auch einige hundert Teilnehmer der 19. „sanften Belagerung“ des Palastes der Republik. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Komitees für Gerechtigkeit, der ehemalige Rektor der Humboldt- Universität, Professor Heinrich Fink, erklärte in einer Diskussionsrunde, es sei eine „wunderbare Ermutigung“, daß die Arbeiter zeigten, „was sie denken und was die Würde des Menschen wert ist“.

In den kommenden Wochen werden 50 Kinder aus Bischofferode in Berlin erwartet, die in der Stadt zwei Ferientage verbringen können, teilte die PDS-Landesvorsitzende Petra Pau mit. Ende August hätten mehrere Mädchen und Jungen aus der Region die Gelegenheit, kostenlos Ferien in Tschechien zu verbringen. Eine andere Art der Unterstützung organisierten Dresdener PDS-Vertreter: Sie boten am Palast Kalisalz-Stücke zum Solidaritätspreis an. Der Erlös soll den streikenden Kali-Kumpeln zugute kommen. dpa/ADN

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